Eugenie Kain wurde 1960 in Linz geboren. Nach dem Schulbesuch begann sie ein Studium der Germanistik und der Theaterwissenschaften an der Universität Wien. Im Zeitraum von 1984 bis 1990 arbeitete Kain für die Tageszeitung Volksstimme
und las regelmäßig als Autorin des Linken Worts am jährlichen Volksstimmefest. 1991 wurde ihre Tochter Katharina geboren. Von 1995 bis 1998 schrieb Kain im Zeitungsprojekt hillinger, 1996 arbeitete die Autorin an der Konzeption der Linzer Straßenzeitung „Kupfermuckn“ mit, von 1999 bis 2008 beteiligte sie sich mit Beiträgen auf Radio FRO. Im Jahr 2003 leitete Kain eine Schreibwerkstatt für Bewohner und Bewohnerinnen der vom Hochwasser betroffenen Gemeinde Mitterkirchen, und 2005 eine Schreibwerkstatt für Obdachlose. Eugenie Kains veröffentlicht ihre Texte unter anderem im ORF, in Freien Radios, sowie in zahlreichen Zeitschriften.

radiospot: Haltestelle Harruckerstr.

Zwei sitzen an der Haltestelle Harruckerstraße. Es bläst ein starker Wind. Während sie auf den Bus der Linie 38 warten, denken sie über ihr Ausflugsziel nach. Es gäbe so viele Möglichkeiten... Man könnte aber auch daheim bleiben, aus dem Fenster sehen und warten bis der Wind sich beruhigt. Eugenie Kain verbreitet kontemplative Sonntagsruhe. Bei stimmungsvollen Straßengeräuschen und gedanklichen Spaziergängen an die Linzer Peripherie vergehen die Minuten bis der Bus kommt und vorbeifährt nahezu in Echtzeit.